top of page

Kleinschwabhausen

Add a Title
Add a Title
Add a Title
Add a Title
Add a Title
Add a Title
Historie

Erhöht über dem Ortszentrum erhebt sich die ursprünglich romanische Kirche. Östlich des Langhauses steht ein quadratischer Chorturm, davor wurde um 1587 anstelle einer Apsis eine eingeschossige Sakristei mit 3/8 Schluss errichtet. Auf der Südseite erinnert ein kleines rundbogiges Fenster an die Kirche des 12. Jh. Sie hatte in ihrer Geschichte verschiedene Um- und Ausbauphasen (1810 Kanzel und Altar, 1844 Orgel). Auch das Mansarddach mit Gauben ist eine Ergänzung aus späterer Zeit. Der massive Turm hat oben ein mit Brettern verkleidetes Glockengeschoss und darauf eine achteckige Spitze.
Heute zeigt sie sich im Inneren als einheitlich gestaltete Kirche mit Kanzelaltar und zwei umlaufenden Emporen.

Innenausstattung

An der Ostwand beherrscht der Kanzelaltar von 1675, 1810 neu gefasst, den Kirchenraum. Die fünfseitige Kanzel hat zwischen rundbogig gestalteten Feldern toskanische Säulchen als Eckverzierung. Der einfach gestaltete Taufstein mit einem Halbkugelbecken ist von 1587. Die Orgel befindet sich auf der oberen Empore an der Westwand, darunter die Stube mit dem Orgelbalg und Gebläse. Weiterhin sind ein schlichtes Vortragekreuz und die alte Kirchturmuhr ausgestellt.

Die Wände zeigen verschiedene Begebenheiten und geschichtliche Darstellungen. Im Turm hängt eine historische Glocke von 1675, gegossen von Heinrich Rausch in Erfurt. Daneben ist eine jüngere (1925) mit der Aufschrift: „Die Vergangenheit war trübe, die Gegenwart ist schwer, die Zukunft möge licht sein.“ zu sehen. Am 3. Mai 1942 mussten die Glocken abgeliefert werden. Acht Jahre später kehrten zwei davon zurück. Der Glockenstuhl ist ursprünglich für drei Glocken gebaut.

Restaurierung

In den Jahren 1976/77 wurde hinter dem Kanzelaltar eine Sakristei eingebaut und 1987 das Dach neu eingedeckt. Nach der politischen Wende entstand aus der Sakristei eine beheizbare Winterkirche. Im Jahre 1998 erhielt die Kirche eine neue Turmuhr und ein elektrisches Geläut. Ein Gewitter mit Sturm und Hagel hat im Mai 2017 große Teile des Daches abgedeckt bzw. zerstört. Daraufhin erfolgte die Reparatur der geschädigten Bereiche und die Neueindeckung des Kirchenschiffes.

Text und Fotos: Friedrich Bürglen

bottom of page