Erster Bauabschnitt an der Wehrkirche Leutra erfolgreich beendet

Elisabeth Wackernagel vom Kirchbauverein Jena weihte mit Pfarrer Sieghard Knopsmeier und dem neuen Kirchenältesten Jürgen Junghans die Stiftertafel ein. Foto: Knopsmeier
Elisabeth Wackernagel vom Kirchbauverein Jena weihte mit Pfarrer Sieghard Knopsmeier und dem neuen Kirchenältesten Jürgen Junghans die Stiftertafel ein. Foto: Knopsmeier

Den Einwohnern von Leutra liegt ihre Wehrkirche am Herzen. Sie sahen, wie die Dachziegel am Kirchturm immer mehr zerbröselten und erfuhren, dass der Glockenstuhl einer Reparatur bedarf. Als nun die Sanierung angegangen werden sollte, fand sich schnell eine Stiftergemeinschaft zusammen, mit der schlussendlich 22.000 Euro eingesammelt wurden.

 

„Für eine Kirchgemeinde mit 35 Mitgliedern ist das eine beachtliche Summe“, sagte Pfarrer Sieghard Knopsmeier resümierend. Er konnte bei einem Festgottesdienst am Sonnabend den ersten Bauabschnitt offiziell für beendet erklären und allen Spendern aus Leutra, der Umgebung und weiteren Geldgebern danken.

 

Die Leutraer Wehrkirche ist ein Kulturgut, deren Ursprünge bis aufs 12. Jahrhundert zurückgehen und die einst die Einwohner vor Eindringlingen schützen sollte. Jahrzehntelang bot sich von der alten Trasse der A4 ein Blick auf das Bauwerk.

 

Dreiviertel der Kosten i.H.v. 125.000 Euro decken die Evangelische Kirche Mitteldeutschland und der Kirchenkreis Jena, weitere Gelder kamen von Stiftungen, dem Kirchengemeindeverband Göschwitz-Rothenstein sowie aus Lottomitteln des Freistaates Thüringen. Der Kirchbauverein beteiligte sich mit 9.000€ an dieser Finanzierung, weshalb dem Verein ein Dank in Form einer Stiftertafel zuteil kam.

 

Das Projekt Kirchensanierung ist in Leutra aber noch nicht beendet. 2021 soll das Kirchenschiff eine neue Eindeckung erhalten. Pfarrer Knopsmeier ist zuversichtlich, dafür Fördermittel einwerben zu können. [Text weitgehend übernommen von Katja Dörn / OTZ vom 16.12.2019]