Zwei neue Glocken für den Kirchturm in Milda

Beim Kirchbauverein kann man vieles erleben, aber eine Glockenweihe gab es bisher nicht.

 

Das kleine Dorf Milda hat im Laufe seiner Geschichte dreimal die mittlere und große Glocke verloren: während eines Dorfbrandes im 18. Jahrhundert, im 1. Weltkrieg - und kaum waren sie erneuert – wurden sie im 2. Weltkrieg wieder für Kriegszwecke abgeholt. In den letzten 73 Jahren läutete in Milda nur die kleine Glocke.

 

Heute war das ganze Dorf in Aufregung. Auf einem geschmückten Pferdegespann und mit Blumen verziert wurden die zwei neuen glänzenden Glocken, die mittlere und die große, dem Dorf präsentiert.

 

In einem Open-Air-Gottesdienst fand unter Beteiligung der Dorfbevölkerung und vieler Gäste die Weihe der neuen Glocken statt. Dann zog das Pferdegespann mit den Glocken vor die Kirche. An einem großen Kran schwebte zunächst die mittlere Glocke zum Schallloch und wurde dort übernommen. Nach der Generalprobe kam nun die große Glocke an die Reihe. Da ging es sehr knapp zu, um die große Glocke durch die kleine Öffnung zum Glockenstuhl zu bugsieren.

 

Die Grußworte kamen unter anderem vom Jenaer Kirchbauverein, der sich mit 3.000 € an den Gesamtkosten beteiligte.

 

Anschließend wurde in Gegenwart von Pfarrerin Jeannette Lorenz-Büttner, dem Kirchenältesten Andre Starke von der Kirchengemeinde Milda sowie Friedrich Bürglen und Gerhard Jahreis eine Plakette an der Kirchentür befestigt, die das Engagement des Vereins bei der Beschaffung der neuen Glocken dokumentiert.